Gegen
den Wind
Gehörtes:
- Ella Fitzgerald &
Louis Armstrong
Ella & Louis
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Jen Chapin - Revisions
Songs of Stevie Wonder
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Johnny Winter
3rd Degree
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
So langsam kommen sie, die rein digital arbeitenden
Vorstufen. Electrocompaniet bürgt obendrein dafür,
dass der Kandidat aus Norwegen mit guten Chancen
in den Wettbewerb geht.
Ricky lee Jones
Ricky Lee Jones
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
as hat sich ja schon ir-
gendwie angebahnt. Längst gilt Elec-
trocompaniet nicht mehr nur als reiner
Verstärkerspezialist, haben die
doch
in den letzten Jahren in Sachen CD-
Player ordentlich aufgefahren. Da ist es
nur konsequent das norwegische Ge-
dankengut, das auf der signalverarbei-
tenden Seite der CD-Player steckt, in
einen reinen Wandler zu stecken und
den hier und da für moderne Audioan-
forderungen aufzupolieren. Ich jeden-
falls finde es klasse, dass die Norweger
mit einem
Stand-Alone-Wandler in
unserer digitalen Welt mitspielen, bür-
gen sie doch schon fast für emotionalen
Stoff, der eine eingeschworene Fange-
meinde hat.
Der erste Wandler der Norweger wur-
de in der Prelude-Line platziert, die
quasi den Einstieg in die Produktpalet-
te markiert. Geräte dieser Linie sehen
etwas dezenter aus als die größeren,
die mit einer Acrylfront und goldenen
Knöpfen, sagen wir mal, für eine Dis-
kussionsbasis bei den Designfetischis-
ten sorgt. Hier gibt es eine hübsche
Alufront mit blauen Status-LEDs in
der
Mitte,
die
berührungsempfind-
lichen Pfeiltasten auf der rechten Seite
markieren die einzigen Bedienelemente
am Wandler selbst. Die Bedienung des
DAC gestaltet sich so einfach, wie man
das überhaupt haben kann, Pfeiltasten
links-rechts
schalten
sequentiell
die
Quellen durch, oben-unten wird die
Lautstärke (die direkt im D/A-Wand-
ler geregelt wird) eingestellt. Fertig,
zumindest am Gerät selbst. Ein paar
Funktionen gibt’s trotzdem noch, die
muss man allerdings per Fernbedie-
nung aufrufen. Mit ihr lässt sich das
Display dimmen und sogar ganz ab-
schalten, außerdem kann man mit ihr
noch per USB angeschlossene Geräte
zumindest rudimentär steuern, sprich:
Titelsprung und Pause werden als Be-
fehl in den Rechner geschickt und dort
ausgeführt. In der Praxis trägt das zur
Bedienbarkeit bei, außer Sie befehli-
gen ihren Computer eh per iPad oder
sonstigen Tablet-PC, dann brauchen
Sie die Infrarotfernbedienung für die
Steuerung natürlich nicht.
Anschlüsse
Pflichtübung Nummer eins für einen
modernen D/A-Wandler ist heutzu-
tage die USB-Schnittstelle. Natürlich
verfügt der PD-1 über besagte, adap-
tiv arbeitende Verbindung, die für des
direkte Streamen von PC-Musik in
CD-Qualität geeignet ist, höhere Ab-
tastraten jedoch herunterrechnen las-
sen muss. In Zahlen heißt das: Alles
bis 48 kHz wird über diese Schnittstel-
le unterstützt und kann beispielsweise
mit
ASIO-Unterstützung
abgespielt
werden;
für
höhere
Samplingraten
muss man diese Treiber deaktivieren,
sonst wird die Wiedergabe verwei-
gert. Das empfangene Signal wird von
einem
Burr-Brown-USB-DAC
ent-
gegengenommen, der eigentlich schon
die
fertige
Wandlung
übernehmen
könnte, dankenswerterweise aber auch
gleich ein S/PDIF-Signal liefert, dem
man sich später widmen kann.
Die anderen Eingänge können mit bis
zu 192 kHz/24 Bit beschickt werden.
Mit „anderen“ meine ich konkret den
optischen und die beiden elektrischen
Digitaleingänge.
Deren
Bandbreite
wird vor der Wandlung in höhere Ab-
tastsphären geschoben,
das
Upsam-
pling erledigt ein Vielbeiner von Burr-
Brown namens SRC43291, ein noch
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